Der Jungelferrat steht jungen Waldseern zwischen 18 und 30 Jahren offen, wobei jedes Neumitglied durch einen aktiven Jungelfer vorgeschlagen werden muss. Nach einer gut zweijährigen Anwartschaft entscheidet der Jungelferrat gemeinschaftlich, ob die Aufnahme in den Jungelferrat erfolgt. Vollzogen wird diese dann traditionell auf dem Jungelfer-Ball am Fasnetssonntag. Mit dem Erreichen des 30. Lebensjahres und der Vollendung der letzten Fasnet scheidet man aus dem Jungelferrat aus, bleibt diesem in der Regel als „alter Seckel“ ein Leben lang verbunden. Geführt wird der Jungelferrat durch die Vorstandschaft. Diese setzt sich aus dem Oberelfer, Zeremonienmeister, Narrenschreiber, Säckelmeister und Zeugwart zusammen, wobei der Oberelfer innerhalb der Vorstandschaft das höchste Amt begleitet. Die Beschlussfassung erfolgt dabei in der Regel durch den gesamten Jungelferrat, welcher mehrere Male im Jahr tagt. Auch „über das Jahr“ ist das Jungelfer-Dasein von unterschiedlichsten Aktivitäten geprägt. Vor allem das, in der Historie bereits erwähnte, Stadtfest nimmt eine zentrale Stellung ein. Aber auch weitere Aktivitäten, wie gemeinsame mehrtägige Ausflüge, Hüttenaufenthalte, das jährliche Tennisturnier oder die WJE-Rallye – ein Wettbewerb, der Wissen, Geschicklichkeit und Ausdauer abverlangt – machen das Jungelferdasein zu einem ganz besonderen Gemeinschaftsgefühl und einzigartigen Erlebnis, das ein Leben lang verbindet.